Nachhaltigkeit & Klimaschutz im Pferdesport!
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Sportevents ökologischer gestalten

Wer kennt es nicht, die überlaufenden Mülltonnen bei Großveranstaltungen?      Und auch so glänzen solche Veranstaltungen nicht gerade durch Umweltfreundlichkeit. Das gilt für jegliche Arten von Events, natürlich auch für Sport- und somit auch Reitevents.

Hier ein paar Tipps, wie man Reitveranstaltungen dennoch etwas ökologischer gestalten kann.


1. Müllberege reduzieren / Plastik vermeiden

Je nach Ausstattung und "Man" (Woman) -Power, ist die beste Variante natürlich, auf Einweggeschirr zu verzichten. Hat man ein starkes Team im Rücken, ist dieser Mehraufwand, wie das ständige Ein- und Ausräumen der Spülmaschine ( siehe Punkt Anschaffungen ), vielleicht mit vereinigten Kräften zu stämmmen. Spülmaschinen nach Möglichkeit nicht halbleer laufen lassen. Angst ums Geschirr? Hier kann vielleicht ein Pfandsystem eine Möglichkeit sein.

Hier und da kann vielleicht sogar ganz auf Geschirr / Verpackungen verzichtet werden. Würstchen können im Brötchen, anstatt in der Schale gereicht werden. Ketchup, Senf oder Kaffeesahne können einem Spender entnommen werden. Und nicht in extra eingepackten Portionstütchen aus Plastik.

Sollte die Nutzung von Mehrweggeschirr nicht ganz vermeidbar sein, greift zu plastikfreien Alternativen. Im Handel findet sich heute eine breite Pallette an entsprechenden Artikeln, vom Pappteller bis hin zu Schalen aus Bambus oder Bananenblättern. Mehrkosten? Vielleicht hilft das Aufstellen eines Sparschweins mit dem Hinweis: Um eine Spende für unser plastikfreies Geschirr wird gebeten.


2. Energiefreundliche Anschaffungen

Sollten neue Anschaffungen für das Event getätigt werden müssen z.B. im Bereich Küchenausstattung (Kühlschrank / Spülmaschine etc.), greift zur Energieeffizienzklasse A. Besonders bei alten Geräten, wie Kühlschränken, die noch mit FCKW kühlen, lohnt sich ggf. eine energiesparendere Neuanschaffung.


3. Catering vollwertig gestalten

Beim Catering sollte man nach Möglichkeit auf das Bio-Siegel zurückgreifen. Das tut nicht nur dem Klima, sondern auch den Sportler*innen und Gästen gut.

Zur Erinnerung: Da der Einsatz von synthetischen Mitteln in der Landwirtschaft beim Siegel "Bio" verboten sind, tut man bei der Auswahl dieser Produkte dem Klima etwas Gutes. Darüber hinaus werden durch den Kauf von regionalen und saisonalen Produkten Transportwege gespart, und es herrscht eine Transparenz hinsichtliche Produktion und Herstellung.

Auch hier stellt sich sicherlich die Frage nach den Mehrkosten. Ein Hinweisschild kann auch hier möglicherweise die Lösung sein. Weist beim Verkauf darauf hin, dass entsprechende Produkte verwendet werden. Der Naturfreund und Pferdeliebhaber wird hier in den meisten Fällen gewillt sein, ein wenig mehr für entsprechendes Essen auszugeben.

Das Reichen von frischem Obst ist nicht nur gesund, sondern spart zudem noch Verpackungsmüll.

( Quelle: Deutscher Olymischer Sportbund / Klimaschutz im Sport )


Lebensmittel und Bio-Siegel: 

Transfair: Fairtrade

GEPA - The Fair Trade Company

Bioland - Verband für organisch-biologischen Landanbau

Biosiegel - Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung



4. Preisschleifen gegen Getränk

Hier eine schöne Idee, die uns der Reitverein Nussloch geschickt hat. Diese Idee ist vielleicht nichts für die Turnier-Schleifensammler unter euch, aber dennoch ein super Einfall für die, denen die Schleifen nicht so wichtig sind.😊

IDEE: Wer möchte darf seine Preisschleife nach der Prüfung, in der Meldestelle gegen ein Getränk 🍸☕eintauschen.

Oder auch gerne Preisschleife gegen eine Baumspende! Da können die Schleifen gegen eine Baumspende bei Riders For Future start planting eingetauscht werden! Nähere Infos dazu hier...


Einen tollen Bericht über die Helsinki Horse Show und deren tolles Nachhaltigkeitskonzept, findet ihr hier...